In diesem Bereich beschäftigen wir uns mit der viel gestellten Frage
Informationen zum Thema Eingewöhnung finden Sie >>hier.
Viele Halter wünschen sich zahme Tiere, am Liebsten sollten sie anhänglich und verschmust sein. Durch diesen
Wunsch kann es passieren, dass die Vögel (bewusst und unbewusst) bedrängt werden, bis hin zum groben Greifen der
sensiblen Tiere. Nymphensittiche sind Fluchttiere, werden sie zwangsweise festgehalten, erleiden sie Stress
und Angst. Daher ist es abzulehnen, Vögel regelmäßig mit der Hand, dem Kescher oder Ähnlichem zu fangen.
In Krankheitsfällen und bei nötigen Transporten muss das Einfangen
schnell und schmerzfrei geschehen.
In Foren und von Züchtern hört man manchmal auch den Ratschlag sich erstmal nur einen jungen Nymphensittich zu holen. Ist dieser zahm, könne man ja immer noch aufstocken. Diese Vorgehensweise lehnen wir ab, da sie die Tiere ungerechtfertigt psychisch belastet. Auch das frühzeitige Trennen der Küken von den Eltern birgt viele gesundheitliche und soziale Risiken. Lesen Sie dazu auch unsere Seite zum Thema Handaufzucht.
Ob ein Vogel zahm wird, hängt vor allem vom individuellen Charakter und den bisher erlebten Erfahrungen ab. Es gibt Vögel, die schon nach wenigen Tagen aus der Hand fressen, aber auch Tiere, die lieber unter sich bleiben. Vögel, die in einen stabilen Schwarm leben, fassen schnell Vertrauen. Um den Vögeln näher zu kommen, ist vor allem das Clickertraining bestens geeignet.
Auch mit sehr zurückhaltenden und scheuen Tieren kann man Erfolge erzielen. Schon auf kleine Fortschritte ist man unheimlich stolz. Vögel, die nicht aus der Hand fressen, haben ebenfalls Spaß am Clickertraining.
Wie schafft man es nun, dass Nymphensittiche zutraulich werden? Lesen Sie dazu den Unterpunkt "zähmen".